Sonntag, 7. November 2010

Der Inhalt und erste Ergebnisse meiner Studie

Wie versprochen schreibe ich heute ein wenig über die Ziele und den Inhalt meiner im Sommer durchgeführten Studie mit dem Titel „Motivationale Aspekte bei hundegestützter Bewegungstherapie für adipöse Jugendliche“. In der Langzeittherapieklinik Insula, speziell für diese Zielgruppe, hatte ich die Gelegenheit zu testen, ob sich die Motivation der Jugendlichen steigern lässt, wenn sie von einem Hund beim Ausdauertraining begleitet werden. 
(Zum Weiterlesen auf "Weitere Informationen" klicken) 
Die Hauptziele der Studie waren folgende:
  • Motivationsförderung
  • Ablenkung von der eigentlichen Bewegung
  • Gewichtsreduktion
  • Förderung von Selbstvertrauen und Verantwortungsgefühl (psychosozialer Aspekt) 

Und hier ein kleiner Überblick über die Inhalte des Bewegungsprogramms:
  • Wandern mit/ ohne Leinenführung, Hundegewöhnung, Grundgehorsam (Sitz, Platz, bei Fuß etc.)
  • Frisbee und andere Wurfspiele, Bsp. Staffel- und Animationsspiele
  • Leichtes Agility, Hundesport, Hindernisparcours (Patienten laufen zusammen mit dem Hund: Hund über, Patient neben Hindernis) 

Außerdem wie angekündigt auch schon ein erstes Ergebnis meiner Studie:


Dieses vereinfacht dargestellte Diagramm zeigt den Verlauf des psychischen Wohlbefindens meiner Teilnehmer, welches mit der Eigenzustandsskala (Kurzform) von Prof. Dr. Kleinert (Deutsche Sporthochschule Köln) gemessen wurde. Mittels des Fragebogens wurden die Patienten wöchentlich dazu aufgefordert, ihr psychisches Wohlbefinden anhand verschiedener Adjektive auf einer Skala von 0 - 5 zu bewerten. Die rote Kurve zeigt eine deutliche Steigerung der Mittelwerte des Eigenzustands meiner Probanden, was als erster Beweis dafür gesehen werden kann, dass ein Hund beim Training durchaus das Wohlbefinden und somit die Motivation seines menschlichen Begleiters steigert! 

In diesem Sinne wünsche ich euch einen wunderschönen Herbst. Genießt die bunten Farben der Bäume, die frische Luft und auch den ein oder anderen Spaziergang im Regen...Ihr wisst ja, für euren Vierbeiner gibt es keine grauen Jahreszeiten, nehmt euch ein Beispiel daran und seid dankbar, dass ihr einen Grund habt, auch bei Nieselregen und ersten Minustemperaturen das Haus zu verlassen, und somit etwas für euer Wohlbefinden und eure Gesundheit zu tun!

Ihr lest dann wieder in zwei Wochen von mir. Ganz liebe Grüße aus dem verregneten Köln, eure Julia.

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