Die Ergebnisse meiner Studie (Befindlichkeits- und Motivationsaspekte bei hundegestützter Bewegungstherapie für adipöse Jugendliche) liegen vor: Die motivationale Lage der adipösen Jugendlichen hat sich durch das hundegestützte Training signifikant verbessert. Doch nicht nur die Motivation spielte bei der Untersuchung eine Rolle, sondern in gleichem Maße die psychische Befindlichkeit. Diese wurde mit Fragebögen getestet und anschließend mit den Interviews zur Motivation verglichen. Es stellte sich heraus, dass die beiden Komponenten Befindlichkeit und Motivation stets in engem Zusammenhang standen und sich die Ergebnisse parallel verhielten. Viele Autoren der Motivationspsychologie bestätigen die Theorie, dass Wohlbefinden zu Motivation führen kann und die beiden Gesichtspunkte in Wechselwirkung zueinander stehen.
Das Training mit dem Hund sorgte für Abwechslung, Förderung des Selbstbewusstseins, der Eigen- und Fremdverantwortung und Identitätsentwicklung, für ein Gefühl von Autorität, Selbstakzeptanz und Empathie.
Neue Projekte im Bereich der hundegestützten Intervention werden momentan entwickelt und ausgearbeitet.
Auf diesem Wege möchte ich mich noch einmal herzlich bei der Leitung und dem Team der Adipositas- Klinik INSULA in Berchtesgaden und natürlich bei meinen Probanden bedanken, die mir ermöglicht haben, meine Studie durchzuführen und damit zu beweisen, dass ein Hund noch mehr als nur ein guter Freund sein kann!
Ich wünsche Euch schöne Ostertage. Eure Julia.